Ein medizinischer Durchbruch bei Haarausfall konnte dank DHI und SDHI erzielt werden. Damit ergeben sich bei der Haartransplantation neue Möglichkeiten. Es lässt sich mit diesen innovativen Methoden ein noch besseres Ergebnis erzielen. In diesem Beitrag erfahren Sie, was es mit den Techniken auf sich hat und ob diese für Sie infrage kommen.
Ein medizinischer Durchbruch bei Haarausfall erweitert Behandlungsmöglichkeiten
In den letzten Jahren erlangten Experten in puncto Eigenhaarverpflanzung neue Erkenntnisse. Mit ihnen lassen sich verschiedene Arten von Haarverlust noch besser behandeln. Auch das Endergebnis wirkt natürlicher und schöner. Konkret handelt es sich bei den neuen Behandlungsmethoden um die DHI- und die SDHI-Technik. Mit diesen Therapieansätzen lässt sich eine noch größere Dichte auf dem Kopf realisieren. Dadurch können selbst größere kahle Bereiche effizient verdeckt werden.
Die Methoden im Überblick
Bevor Sie mit dem Spezialisten über den Einsatz der gewünschten Technik sprechen, sollten Sie sich über diese informieren. So können Sie eine wohlüberlegte Entscheidung treffen. Dadurch zeichnen sich die erwähnten Methoden aus.
DHI: Die Abkürzung DHI steht für „Direct Hair Implant„. Ihren Erfolg verdankt sie der Tatsache, dass mit ihr natürliche Ergebnisse möglich sind. Es kommen hierbei nämlich besonders feine Nadeln zum Einsatz. Dies ermöglicht eine noch genauere Arbeitsweise, wobei zusätzlich das Infektionsrisiko minimiert wird. Auch die Narbenbildung fällt gering aus. Die DHI-Technik eignet sich daher nicht nur für die Kopfhaare, sondern gleichermaßen für andere Körperpartien wie Augenbrauen und den Bart. Ein weiterer Vorteil der Methode besteht darin, dass sich mit ihr eine höhere Dichte generieren lässt.
Die Spenderhaare – also die sogenannten Grafts – werden auch hier im Bereich des Hinterkopfs entnommen. Ebendiese reichert der Operateur anschließend mit einer Nährstofflösung an. Die Verpflanzung der Grafts erfolgt einzeln mit dem Choi Implanter Pen. Dieses Werkzeug stellt die Kanalöffnung in der Kopfhaut her und pflanzt gleichzeitig das Haar ein. Dies ist zwar mit einem etwas höheren Zeitaufwand verbunden, allerdings kann sich das Ergebnis sehen lassen.
SDHI: Hierbei handelt es sich um eine Weiterentwicklung der DHI-Technik. Erstere wurde mit der Saphir-Methode kombiniert. Die Grundlage bildet die FUE-Technik. Doch anders als bei ihr, kommen bei SDHI nicht Stahl-, sondern Saphir-Klingen zum Einsatz. Mit ihnen sind noch genauere Ergebnisse möglich. Letztgenannte Klingen sind V-förmig, sodass beim Einpflanzen des Haars ein kleinerer Kanal gestochen wird. Die so entstandene Wunde fällt dadurch sehr klein aus. Damit geht die Wundheilung schneller vonstatten. Das Stechen des Kanals und das Einsetzen des Spenderhaars erfolgt auch hier in einem Schritt.
Die SDHI-Methode kommt vor allem am Haaranasatz zur Anwendung. Denn mit ihr ist es möglich, noch genauere Ergebnisse und in weiterer Folge eine höhere Dichte zu erzielen. Und eine exakte Arbeitsweise ist besonders in diesem Bereich wichtig. Denn der Haaransatz sticht dem Betrachter stets zuerst ins Auge. In der Regel werden die ersten drei Reihen mit der Saphir-Technik bearbeitet. Auch hier ist mit einem höheren Zeitaufwand zu rechnen.
Bei wem lassen sich die Techniken anwenden?
Ob ein medizinischer Durchbruch bei Haarausfall auch bei Ihnen die Eigenhaarverpflanzung ermöglicht, kann nur ein Arzt beurteilen. Begeben Sie sich bei Haarverlust daher zeitnah in Behandlung. Der Spezialist wird sich Ihre Kopfhaut und die Haare genau ansehen. Auch ist es notwendig, die Ursache des Haarausfalls zu bestimmen, bevor eine Therapie in Angriff genommen wird.
Im Vorfeld findet in jeder seriösen Transplantationsklinik ein Beratungsgespräch statt. Ein Experte klärt Sie dabei über die verfügbaren Methoden und deren Einsatzgebiet auf. Auch die Kosten werden in diesem Rahmen angesprochen. So ist es Ihnen möglich, eine gut durchdachte Wahl zu treffen. Machen Sie dabei den Preis nicht zum alleinigen Entscheidungskriterium. Viel wichtiger ist es, dass die Qualität der Behandlung stimmt. Nur so ist ein dauerhaft zufriedenstellendes Ergebnis gewährleistet.
Welche Arten von Haarausfall lassen sich behandeln?
Generell ist die Haartransplantation für die Behandlung von erblich bedingtem Haarverlust vorgesehen. Dies gilt übrigens unabhängig von der angewendeten Methode. Denn diese Form des Haarausfalls lässt sich mit konservativen Therapien nicht in den Griff kriegen. Dank der Eigenhaarverpflanzung können sich Männer, die an der androgenetischen Alopezie leiden, wieder über volles Haar auf ihrem Kopf freuen.
Natürlich ist es mit jener Behandlung auch möglich, bei anderen Arten von Haarverlust schöne Ergebnisse zu erzielen. Zu erwähnen, sind hierbei unter anderem der diffuse oder der mechanische Haarausfall. Diese Formen des Leidens laufen nicht nach demselben Muster wie die erblich bedingte Variante ab – sind auf dem Hinterkopf aber noch ausreichend Spenderhaare vorhanden, lassen sich die kahlen Stellen effektiv verdecken.
Mit welchen Kosten ist zu rechnen?
Die Höhe des Preises wird auch bei DHI und SDHI von mehreren Faktoren beeinflusst und kann von Institut zu Institut variieren. Zu erwähnen, ist zuallererst die Zahl der benötigten Grafts. Kurz gesagt: je größer die kahle Stelle ausfällt, desto höher sind die Kosten. Auch die verwendete Technik spielt bei der Preisgestaltung eine wichtige Rolle. So ergibt sich beim Anwenden der DHI- oder SDHI-Methode für den Operateur ein erhöhter Zeitaufwand. Diesen müssen Sie in der Regel durch mehr Ausgaben abgelten.
Wollen Sie sich im Vorfeld einen Überblick über die finanzielle Belastung verschaffen, lassen Sie sich einfach ein unverbindliches Angebot zuschicken. So bleiben Ihnen unangenehme Überraschungen erspart.
Fazit – genaue Ergebnisse dank innovativer Technik
Die Implementierung der DHI- und der SDHI-Methode bei der Eigenhaarverpflanzung ist ein medizinischer Durchbruch bei Haarausfall. Denn mit diesen Techniken lässt sich ein noch genaueres Ergebnis erzielen. Außerdem fällt die Narbenbildung äußerst gering aus – die Kopfhaut wird nur minimal gereizt, sodass Sie kurz nach dem Eingriff wieder zur Tagesordnung übergehen können. Trotzdem sollten Sie die Transplantationsbereiche nach der Operation noch einige Wochen lang schonen.