Wann ist eine Haartransplantation für mich sinnvoll?

Wann ist eine Haartransplantation für mich sinnvoll?

Die Antwort liegt auf der Hand. Jeder Mensch ist individuell, also „ticken“ er und sein Körper auch individuell. Jeder von uns hat seinen ganz persönlichen Lebensstil, der für den Körper mal besser und mal schlechter ausfällt. Außerdem sind die Gründe für einen Haarausfall genauso individuell wie der Betroffene. Als Außenstehender kann man dies definitiv nicht wissen. Trotzdem wollen wir versuchen, Ihnen diese Frage zu beantworten – danach wissen Sie mit Sicherheit, ob und wann eine Haartransplantation für Sie in Frage kommt.

Warum Haarausfall?! 

Dass der Mensch täglich eine bestimmte Anzahl an Haaren verliert, ist völlig normal. Jedes Haar durchläuft nämlich in einem bestimmten Zeitraum einen Zyklus. Dieser besteht aus einer Wachstums-, einer Übergangs- und einer Ruhephase. Der Hauptteil unseres Schopfes befindet sich im Wachstum, ein kleiner Teil  im Übergang und einer im Ruhestadium. Nachdem die Haare ihre Stoffwechselaktivität eingestellt haben, fallen sie aus. Das ist ein natürlicher Vorgang.

Doch wie viele Haare darf man(n) am Tag verlieren, ohne, dass man gleich in Panik verfällt? Die magische Grenze liegt hier bei 100 Haaren pro Tag. Da jedoch jeder Mensch unterschiedlich ist, bewegt sich diese Zahl zwischen 20 und 200 Haaren. Auch wenn niemand von uns täglich seine Bürste, das Waschbecken oder das Kopfkissen kontrolliert – Grund zur Sorge gibt es in den meisten Fällen nicht.

Auch ein Jahreszeiten-wechsel kann das Gefühl erwecken, auf einmal zu viele Haare zu verlieren. Doch auch das ist normal. Wie auch Katzen oder Hunde machen wir einen „Fellwechsel“ durch, und das ist quasi ein Überbleibsel der Evolution. Schließlich sollten wir im Idealfall im Frühling und Sommer mit weniger Haaren auskommen können.

Sind Sie dennoch der Meinung, dass Ihr Haarverlust nicht „normal“ ist, und sich teilweise in Büscheln äußert? Dann sollten Sie unbedingt zuerst Ihren Hausarzt aufsuchen. Dieser kann eventuell schon einmal das:

  1. „Warum“ diagnostizieren. Hatten Sie in der letzten Zeit mehr Stress als sonst?
  2. Haben Sie vielleicht Ihre Ernährung umgestellt, bzw. nehmen Sie zu wenige essentielle Nährstoffe auf?
  3. Müssen Sie Medikamente nehmen? Spielt Ihr Hormonhaushalt gerade etwas verrückt?

Sollte Ihr Arzt die Ursache für Ihr Problem nicht herausfinden können, kann er Ihnen stattdessen eine Überweisung an einen Spezialisten ausstellen.

Sollte simpler Stress der Auslöser für den Haarausfall sein, wird Ihnen ein Facharzt von einer Haartransplantation abraten, Ihnen aber Lösungen für die Stressbekämpfung an die Hand geben. Dann wird das Haar irgendwann auch nicht mehr unmotiviert ausfallen, sondern ganz von alleine wieder wachsen.

  • Liegt Haarausfall allerdings in Ihrer Familie, handelt es sich um einen genetisch bedingten Haarverlust. Auch hier gilt: Machen Sie sich zunächst Gedanken dazu, und stellen Sie sich zum Beispiel selber folgende Fragen, um für sich klären zu können, ob eine Haartransplantation sinnvoll und nötig ist:
  • Wie weit fortgeschritten ist der Haarausfall bereits?
  • Ist das Haar leicht licht oder schon weiter ausgeprägt?
  • Sind schon kahle Stellen am Hinterkopf zu sehen?

Wichtig ist an dieser Stelle, dass Sie – unabhängig davon, zu welcher Gruppe Sie sich selber zuordnen – sich die Frage beantworten, ob der Haarausfall bereits abgeschlossen ist, oder ob dieser weitergeht. Leider ist diese Frage nicht so einfach zu beantworten, da es einfach keine fixen Anfangs- und Endzeiten beim Haarausfall gibt.

Grundsätzlich müssen Sie für sich folgende Fragen beantworten:

  • Ist das Haar schon so licht, dass eine Haartransplantation zum jetzigen Zeitpunkt sinnvoll ist? Es ist durchaus möglich und auch wahrscheinlich, dass das jetzt noch vorhandene Haar zu einem späteren Zeitpunkt ausfällt. Wenn das der Fall ist, steht man(n) irgendwann zwangsläufig wieder mit lichtem Haar da.
  • Haben Sie schon eine kahle Stelle am Hinterkopf, oder aber die so genannten Geheimratsecken, die immer prominenter zum Vorschein kommen? Dann werden Sie sich erneut die Frage stellen, ob eine Haartransplantation denn wohl zum jetzigen Zeitpunkt sinnvoll ist. Zwar geht es diesmal nicht um die Stelle, an der die „neuen“ Haare eingepflanzt werden, sondern um die, wo aktuell noch Haar vorhanden ist.
  • Beim dritten Punkt muss man sich die Frage stellen, ob das Resthaar bzw. der Spendebereich (damit ist das Haar, das vom linken zum rechten Ohr verläuft, also der Haarkranz, gemeint) überhaupt genügend Haare für eine (zweite) Haartransplantation hat. Wenn Sie ansonsten sehr dichtes Haar haben, sollte das kein Problem sein.

Wenn Ihnen Ihre Haarpracht jetzt schon zu licht oder gar eine kahle Stelle zu sehen ist, kann eine Haartransplantation jetzt durchaus sinnvoll sein. Fallen später weitere Haare aus, kann später eine zweite Haartransplantation durchgeführt werden. Allerdings muss man hier u.a. Punkt 3 noch genauer beachten.

Grundsätzlich gilt: Eine Haartransplantation ist generell dann sinnvoll, wenn sie dazu beiträgt, dass Sie sich wieder wohl in Ihrer Haut fühlen, und wenn im Vorfeld keine Alternativlösungen für die Problembehebung gefunden wurden. Dabei spielt es wirklich absolut keine Rolle, ob Sie 20, 25, 30, 35, 40, 45 oder 50 Jahre alt sind! Genbedingten Haarverlust können Sie einfach nicht kontrollieren, er spielt nach seine eigenen Spielregeln und Zeiträumen. Wenn Sie sich mit diesem Gedanken anfreunden können, können Sie auch „entspannter“ und befreiter mit diesem Thema umgehen.

Spätestens jetzt haben Sie die Möglichkeit, alternative Lösungsansätze für sich in Betracht zu ziehen, die beispielsweise so aussehen können:

  • Sie können den Haarverlust als solchen akzeptieren.
  • Sie können sich einer Haartransplantation unterziehen.
  • Sie können Ihren Haaren „Adieu“ sagen und sich eine Glatze rasieren.

Wie (fast) immer ist es egal, was andere dazu sagen oder davon halten. Wichtig ist, dass Sie eine Entscheidung treffen, die für Sie gut ist und Sinn macht.

Hier noch eine Zusatzinfo für die jüngeren unter Ihnen, die unter und an Haarverlust leiden: Im Alter verändert sich die Gesichtsform. Dazu kann gehören, dass zum Beispiel die Wangenknochen breiter werden. Unabhängig davon kann auch eine Gewichtsveränderung dazu führen, dass das Gesicht anders aussieht (das gilt sowohl für eine Ab- als auch für eine Zunahme).

Im Alter verliert man außerdem seine kindlichen und jugendlichen Züge, das Gesicht wirkt dann insgesamt reifer. Wenn Sie zu den jungen Patienten gehören, sollten Sie das im Hinterkopf behalten. Denn dann sollte die Haarlinie bei einer Haartransplantation etwas weiter nach hinten gesetzt werden, damit das „neue“ Haar auch zu Ihrer Gesichtsform passt.

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